/ Oktober 2, 2019/ Aktuelles, unterwegs

Was bedeutet die Rübe im Wappen eines Erzbischofs? Wieso werden die Salzburger als „Stierwascher“ bezeichnet? Betitelt man die berühmte Süßigkeit aus Salzburg als Echte Mozartkugel oder als Originale Mozartkugel? Oder gibt es gar beide? Auf all diese Fragen bekamen die Schülerinnen und Schüler der 6A und diejenigen der 6B, die nicht die Sportklasse besuchen, Antworten bei einer Stadtführung in Salzburg, die am Nachmittag des zweiten Tages der Kulturtage stattfand.

Zu den Projekttagen gestartet sind die Schülerinnen und Schüler am Montag, den 30.9.2019 um 6 Uhr früh. Gemeinsam mit den Sportlern führte sie der Weg nach Hallstatt, wo sie sich über Funde aus einem Gräberfeld der älteren Eisenzeit informieren konnten. Im Zuge dessen erfuhren sie, dass dieses namensgebend für eine ganze Epoche in Europa geworden ist. Ausgerüstet mit Bergwerkskleidung lernten sie danach einiges über die Salzgewinnung, wie sie nachweislich seit 1500 v. Chr. bis heute im Hallstätter Bergwerk durchgeführt wurde und wird.

Ein weiterer Höhepunkt der Reise war der Besuch des Informationszentrums Obersalzberg in Berchtesgaden am Vormittag des zweiten Tages. In Kleingruppen und durch sehr kompetente Führer wurden den Schülerinnen und Schülern nationalsozialistische Propagandamaßnahmen und deren Auswirkungen vor Augen geführt. Die Museumspädagogen verstanden es, immer wieder Parallelen zur heutigen Zeit zu ziehen, und so sensibel für rechtspopulistische Tendenzen zu machen.

Das futuristisch konstruierte Gebäude des Hangars 7, das die private Flugzeugflotte des reichsten Österreichers Dietrich Mateschitz beherbergt, war ein Ziel am Vormittag des letzten Tages der Kulturtage. Im Weiteren steuerte unser Bus die Stahlwelten der Voestalpine in Linz an, wo die Schülerinnen und Schüler einen Einblick in den Vorgang der Stahlproduktion bekamen, indem sie unter anderem die Arbeit an einem Hochofen beobachten konnten. Einige der vielfältigen Produkte dieses österreichischen Unternehmens, das weltweit agiert und mehr als 50 000 Mitarbeiter beschäftigt, wurden genauer vorgestellt.

Mit vielfältigsten Eindrücken ausgestattet, vor allem von der so imposanten, aber auch liebenswerten und netten Stadt Salzburg, kehrten die Sechstklässler nach Zwettl zurück, nicht ohne zum Abschluss lautstark das Lied „Wind of Change“ zu intonieren. 

Mag. Andrea Löschenbrand