Doppelt lebt, wer auch das Vergangene genießt.
Neben dem klassischen Unterricht in der Klasse, wo auch gerne einmal Blumentöpfe einem Hammer zum Opfer fallen, um in griechisch-antiker Tradition ein Scherbengericht zu vollziehen, ist es uns besonders wichtig, das Fach möglichst praxisnah erleben zu lassen.
Lehrausgänge und Exkursionen oder Geschichte zum Anfassen
- Wie groß war ein Mammut wirklich?
- Welche Werkzeuge hatten die Menschen damals?
- Wie machten die ersten Menschen Feuer?
- Wo und wie haben sie gewohnt?
- Was haben sie gegessen und wie haben sie sich gekleidet?
Das Museum für Ur- und Frühgeschichte in Asparn/Zaya, immer wieder ein lohnendes Ziel für unsere 2. Klassen, lässt die Schüler in die Welt der Menschen der Urgeschichte eintauchen und Antworten finden. Nicht nur vor einem naturgetreuen Modell eines Mammuts zu posieren, um einen Eindruck von der Mächtigkeit dieser Tiere zu bekommen, sondern auch Speerwerfen, um zu erleben, wie schwierig es ist, ein so großes Tier zu „erlegen“, geben einen kleinen Einblick in das Leben dieser Menschen ebenso wie ein Rundgang durch die verschiedenen Wohn- und Wirtschafts„gebäude“ (vom einfachen Unterstand aus Ästen bis zum jungsteinzeitlichen Haus). Erlebnisse und Erfahrungen wie diese bereichern nicht nur den Schulalltag, sondern helfen auch, das in der Schule Gelernte zu vertiefen.
Das Mittelalter vor der Schultüre können die 3. und 5. Klassen entdecken, denn die Stadt Zwettl hat mit ihrer Stadtmauer und vielen weiteren Sehenswürdigkeiten einige Möglichkeiten zu bieten, sodass die Schülerinnen und Schüler die Spuren dieser durchaus abenteuerlichen Zeit inkl. Forschungsauftrag erkunden können. Ein Erinnerungsfoto darf da natürlich auch nicht fehlen.
„Oral history“ – Geschichte unmittelbar
Gespräche mit jenen Personen, die beispielsweise die NS-Zeit und die damit verbundenen Ereignisse hautnah erlebten, vertiefen die vermittelten Unterrichtsinhalte. Begegnungen mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen ermöglichen soziales Lernen, stärken das Einfühlungsvermögen und helfen dabei, unvorstellbare Momente unserer Geschichte ein Stück weit verständlicher zu machen.
Politik betrifft uns alle!
Überall, wo Entscheidungen getroffen werden, findet Politik statt. Beispielsweise kann das direkte Gespräch mit AkteurInnen aus diesem Bereich ein Bewusstsein dafür schaffen, indem eine eigene Demonstration veranstaltet, interessante Diskussionen mit PolitikerInnen organisiert oder Gerichtsverhandlungen miterlebt werden. Auch die Teilnahme an verschiedenen Projekten wie dem Jugendparlament in Wien – wobei nicht nur die Bundeshauptstadt erkundet wird, sondern man auch für einen Tag in die Rolle einer Politikerin/eines Politikers schlüpfen kann – bietet die Möglichkeit zur Meinungsäußerung und Gestaltung unserer Demokratie.
Geschichte und Politische Bildung wird unterrichtet von: