/ April 19, 2023/ Aktuelles, Sprachen

80 Jahre! Und kein bisschen leiser!

Wenn man im hohen Alter aus dem Gedächtnis Gedichte ausdrucksstark rezitieren kann, die man sich in jungen Jahren angeeignet hat und nicht mehr vergisst, so ist das doch eine große Begabung, die seinesgleichen sucht. Diese Gabe besitzt Josef Hirnschall, der 1943 im Bezirk Waidhofen/Thaya geboren wurde. Auf dem Programm standen für die 3. Klassen am Mittwoch, dem 19. April, ein Gedicht des Waldviertler Dichters Wilhelm Szabo und Franz Grillparzers Loblied auf Österreich aus „König Ottokars Glück und Ende“. Auch durften „Das Lied von der Glocke“ (Friedrich Schiller), „John Maynard“ (Theodor Fontane) und „Der Erlkönig“ (Johann Wolfgang von Goethe) nicht fehlen. Den Abschluss bildete das eine oder andere kurze heitere Gedicht von Eugen Roth. Dazwischen gab der kanadisch-österreichische Doppelstaatsbürger Einblicke in sein Leben auf seiner kanadischen Ranch. Wir haben keine genaue Statistik geführt, wie oft Joe, wie wir ihn alle liebevoll nennen dürfen, schon mit seinen Darbietungen viele von uns erstaunt hat, aber die erste Begegnung reicht sicher schon ins Jahr 2008 zurück. Wie sagte er so treffend zum Abschied: „Ich komme nächstes Jahr wieder, wenn es mein Geist und mein Körper zulassen.“ Wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen.

HR Dir. Mag. Wolfgang Steinbauer