Willkommen …
… bei uns im Gym! Das war die klare Message an unsere Gäste. Gleich zu Beginn war diese einladende Botschaft deutlich spürbar. Alle Bereiche unserer Schule wurden bei der 20. Gymnasiade auf eindrucksvolle Weise ins Licht gerückt. Von Klassik über den beliebten Cup-Song, Filmmusik sowie Stop-Motion-Filme – die Bandbreite im Bereich GymKREATIV konnte sich sehen lassen. Der unterhaltsame Sketch „Lost in France“ ist nur ein Beispiel für die zahlreichen Beiträge, welche die enorme Sprachenvielfalt unserer Schule zeigten. Dass Naturwissenschaften auch einen großen Unterhaltungsfaktor haben können, verdeutlichten die Beiträge „The Infinity of Pi“, „Das Pendel des Schreckens“ und die „gefürchtete“ Chemiestunde. Und dass es an unserer Schule einen Doppelweltmeister im Tischfußball gibt, wussten wohl nur wenige. Wir kamen in den Genuss, wichtige Elemente dieser Disziplin kennenzulernen und Raphael Holzer spielen zu sehen. Die Energie der faszinierenden und abwechslungsreichen Tänze, die zu sehen waren, sind nicht in Worte zu fassen. Mit einer fulminanten Airtrack-/Akrobatikshow begeisterten 70 Schüler:innen der Sportklassen und der unverbindlichen Übung Sport, Spiele und Bewegungstraining das Publikum. Man kann erst dann von Schule sprechen, wenn die Zusammenarbeit zwischen Schüler:innen und Lehrer:innen funktioniert. An unserer Schule geht es über ein bloßes Funktionieren hinaus. Die gemeinsame Arbeit am Projekt „Gymnasiade“ war bereichernd und hat unsere Schulgemeinschaft vertieft. Eines hat unsere Schule gezeigt: Wir können Leistungen liefern und gleichzeitig Spaß daran haben. Wir hoffen darauf, dass bei vielen jungen Menschen diese Botschaft angekommen ist und sie sagen: Ich will kommen, und zwar ins Zwettler Gym!
Mag. Kathrin Fichtinger
Und hier noch die Eindrücke von drei Mädchen aus den 2. Klassen:
Lost in france
Die Scheinwerfer gingen an und Denise begann zu sprechen. Ich schaute zu Vincent und gleich darauf schlüpften wir zwischen den Buchstaben „M“ und „O“ durch, denn das Thema der diesjährigen Gymnasiade lautete „WILLKOMMEN“. Gemeinsam sollten wir einen englischen Sketch mit dem Namen „Lost in france“ aufführen.
Die Beleuchtung blendete und ich beruhigte mich: „Es wird alles gut gehen.“ Vincent begann zu sprechen: „Excuse me…“ Meine Hände wurden vor Aufregung nass, als ich die Blicke der Zuschauer spürte. Nun kam mein Einsatz. Ich riss mich am Riemen und sagte meinen Text auf. Mein ganzer Körper zitterte, doch das Stück sollte noch lange nicht vorbei sein. Mir wurde heiß, obwohl ich nur eine Bluse und einen Rock anhatte, dann kalt. Mitten im Satz musste ich stoppen, da ich vor lauter Nervosität kurz den Text vergessen hatte. Doch er fiel mir sofort wieder ein: „Wenn ich weiterhin so nervös bin, verpatze ich noch das Stück“, dachte ich. Ich versuchte mich zusammenzureißen, doch es half nichts. Eine Gänsehaut jagte mir den Rücken hinunter, denn nun war die vorletzte Szene gekommen. Schließlich stellte ich mich selbstsicher vor die Dame, die war nach dem Weg gefragt hatten. Vincent drückte ihr 5 Euro in die Hand und wir rannten davon.
Applaus und Beifall ertönten von allen Seiten. Vincent, ich und die anderen Darsteller klatschten ab und wir erhielten viel Lob von unseren Lehrern. Der Auftritt war geglückt!
Elina Gatterer, 2C
Mein großer Auftritt
Endlich war der Tag gekommen! Ich freute mich schon seit Wochen auf die Gymnasiade. Als Franziska und ich die Bühne betraten, wurden die Scheinwerfer auf uns gerichtet.
Wir hielten unsere Zauberwürfel in den Händen und die Ehrengäste durften diese verdrehen. Die 4B hatte die ersten 100 Nachkommastellen der Zahl „Pi“ gelernt und wir mussten versuchen, den Zauberwürfel schneller zu lösen, als die Schülerinnen und Schüler die gelernten Zahlen aufsagten. Meine Finger wurden zittrig. Würde ich es schaffen? Sogleich nahm ich den verdrehten Würfel entgegen. Die Nervosität, die ich vor ein paar Minuten noch verspürt hatte, wurde immer weniger, obwohl mir tausend Leute zusahen. Meinen Blick konnte ich nicht Richtung Publikum wenden, da mich die Scheinwerfer zu sehr blendeten. Also legte ich los. Meine Finger drehten und drehten den Würfel flink, aber ich verlor ein kleines bisschen Geschwindigkeit. Es wurde immer spannender, doch die 4B hatte es geschafft.
Franziska und ich wurden jedoch weiterhin angefeuert und ich war dem Ziel schon sehr nahe. Nur noch den letzten Schritt…. „Geschafft!“, dachte ich und streckte den Zauberwürfel in die Höhe. Applaus brandete auf. Wir verließen stolz und glücklich die Bühne und kehrten wieder auf unsere Sitzplätze zurück.
Ramona Rogner, 2C
Ein voller Erfolg
Am Freitag, dem 27.01.2023, war der große Tag des Gymnasiums gekommen, denn es sollte unsere Schulshow stattfinden. Als ich die Sporthalle betrat, stieg meine Anspannung. So viele Leute waren gekommen, um die Akrobaten und Teilnehmer zu sehen.
Mit pochendem Herzen setzte ich mich auf meinen Platz. Als die ersten Darsteller ihre Aufführungen gezeigt hatten, begrüßte unser Herr Direktor alle Gäste. Beitrag für Beitrag rückte mein Auftritt näher. Mein Puls stieg und ich spürte Schweißperlen meine Stirn hinablaufen. Jetzt kamen die Akrobaten an die Reihe. Mit ihren fantastischen Kunststücken und atemberaubenden Sprüngen zogen sie das Publikum in ihren Bann. Die Sportler machten Handstände, Purzelbäume, Saltos, die sie entweder synchron oder entgegengesetzt zeigten. Zum krönenden Abschluss demonstrierten noch einige Burschen sogenannte „wall spins“ gegen die Airtrack. Ich war sehr beeindruckt. Doch als ich realisierte, dass nun ich an der Reihe war, lief es mir kalt über den Rücken. Ein letztes Mal atmete ich tief ein und aus, dann wurden wir auch schon angekündigt. Schnell lief ich über das Parkett und nahm meinen Platz ein. Die Musik wurde lauter und die Show begann. Alle Tanzschritte gelangen mir, ohne dass ich darüber nachdenken musste. Gedankenverloren, aber mit einem Lächeln im Gesicht, hielt ich mit den anderen Schritt.
Mit einem Mal war meine Angst wie verflogen und plötzlich wurde die Musik leiser. Was war los? War es etwa schon vorbei? Eine Professorin winkte uns zur Schlusspose und die Menschenmenge begann zu applaudieren.
Valentina Berger, 2A