/ Oktober 30, 2022/ Aktuelles, Sprachen, unterwegs

Die Gräzistinnen der 8. Klasse verbrachten die Woche von 23.10.-29.10. in Griechenland, um die aus der Literatur und dem Unterricht bekannten Orte und Stätten genauer kennenzulernen.

Eine ganze Woche Sommerwetter! Dazu weltberühmte Tempel und Kunstwerke, aber auch ein Bad in der Ägäis!

Neben der Akropolis mit ihren weltberühmten Tempeln wurde natürlich auch das architektonisch sehr gelungene Akropolismuseum besichtigt, das vor allem mit der Präsentation des Panathenäenfries des Phidias beeindruckt. Mit Blickkontakt zum Parthenontempel bewegte man sich am 160 m langen Relief vorbei und atmete das Lebensgefühl der antiken Demokratie. Nicht nur die Götter werden gefeiert und verehrt, nein, auch die selbstbewusste Polis Athen präsentiert sich eindrucksvoll.

Nach der geschichtsträchtigen Agora und den berührenden Grabdenkmälern im Kerameikos wanderten wird „querfeldein“ auf den Aussichtsberg Lykabettos, von dem wir einerseits das antike Athen, andererseits das fast grenzenlose Häusermeer der heutigen Stadt bestaunten und in der Ferne das Meer glitzern sahen.

Zwei größere Ausflüge vervollständigten das Programm: Epidauros als Zentrum des antiken Heilkults um Asklepios und sein grandioses Theater standen am Beginn. Trotz Verbots sangen wir die Europahymne und prüften die Akustik mit Hilfe einer Münze. In Mykene standen wir vor den ältesten Resten der griechischen Kultur. Löwentor, Schatzhäuser und Kyklopenmauern entführten uns in die Welt Agamemnons und Homers. Den Abschluss dieses Ausflugs bildete der Gang durch die römisch-christliche Stadt Korinth. Immer wieder überraschend: Wie konnte sich der „windschiefe“ Apollontempel so lange Zeit aufrecht halten!?

Ein weiterer Höhepunkt war Delphi mit seinem Tempelbezirk und den weltbekannten Weihegeschenken. Zum Abschluss eine ganz andere Epoche:  Das orthodoxe Kloster Hosios Lukas mit seinen überreichen Mosaiken entfaltete vor uns die Bibel und die christliche Kultur.

Und dann waren da noch: Kap Sounion im Sturm, Strandvergnügen, das Nationalmuseum, die Wachablöse der Evzonen vor dem Parlament, der Kanal von Korinth, das Olympiastadion, gar nicht so fremdes Neugriechisch, Einkaufsbummel in der Plaka, Gyros und Eis, Ouzo und Retsina, gemütliche Abende auf der Dachterrasse des Hotels mit Blick auf die Akropolis, bestens vorbereitete Referate der Schülerinnen, Fotografinnen mit dem besonderen Blick für Details, Interesse und Begeisterung für die Antike, 20.000 Schritte pro Tag, wild lebende Schildkröten und Katzen, …. und eine bemerkenswerte Gemeinschaft!

Liebe Schülerinnen, liebe Kolleg*innen, lieber Manfred! Danke für eure Nähe, eure Unterstützung, euer Interesse und das wohltuende Miteinander! XAIPETE!

Mag. Ehrentraud Schnabl