/ März 2, 2021/ Aktuelles, Sport

Schneelage wie schon Jahre nicht mehr. Temperaturen bis minus 18 Grad und Sonnenschein. Eigentlich ein Winter, wie er im Bilderbuch steht. Umso mehr tat es heuer weh, dass wir diese prächtigen Voraussetzungen nicht für unsere lehrplanmäßigen Aktivitäten nutzen konnten.
Weil bald klar wurde, dass heuer nach Jahrzehnten keine von der Schule organisierte Wintersportwoche stattfinden wird können, weil der öffentliche Eislaufplatz aufgrund der Abstandregeln schließen musste, weil die Verordnung zum Lockdown kam, weil aber alles Jammern nicht half, überlegten wir uns, wie wir aus der Not eine Tugend machen konnten.
Der erste Schritt war, unsere Schülerinnen zu eigenständigen Outdooraktivitäten zu motivieren – die Idee zur „Wintersportwoche ganz privat“ wurde geboren. Viele Tipps und Anregungen, Filme und selbstgedrehte Videos zu Wintersportarten wie Skilauf, Eislaufen, Langlaufen, Rodeln, Snowtubing oder Schneeschuhwandern wurden über unsere Teams-Plattform kommuniziert. Viele unserer Schülerinnen haben diese Anregungen begeistert aufgenommen und haben uns tolle Bilder von ihren Wintersportaktivitäten geschickt, aber totzdem fanden wir es schade, dass wir diese Beiträge nicht zu einem Gemeinschaftserlebnis formen konnten.
Doch dann gab es einen Lichtblick am Horizont des streng reglementierten Sportunterrichts: Mit der Corona-Schulverordnung wurden Wintersportaktivitäten in Form von disloziertem Unterricht wieder möglich. Und genau das nutzten wir dann im Rahmen der Sportnachmittage unserer Sportklassen:
Eislaufen für die 6. und 7. Klassen am Rudmannser Teich am 16. Februar 2021, Anfängerkurse für Snowboarden und Shortcarverfahren für die 5., 6. und 7. Klassen am 18. Februar und 2. März 2021 in Kirchbach.
Wie es war?
Am Anfang fühlte es sich fast fremd an:
Nach Monaten der absoluten Individualität und des Abstands wieder gemeinsam in einem Bus fahren. Gruppen bilden und gemeinsam arbeiten, lernen und auch Spaß haben.
Schon bald jedoch kamen das alte Feeling und der Teamgeist zurück.
Und es fühlte sich gut an.
Mag. Harald Hauer