Am Abend des 7. Aprils machten sich die Französischgruppen der 7. Klassen gemeinsam mit ihren Professorinnen Mag. Ulrike Berger, Mag. Barbara Schachinger und der Klassenvorständin der 7a, Mag. Kathrin Fichtinger, auf an die Côte d’Azur.
Am Flughafen wurden wir mit bunten Schildern, auf denen unsere Namen geschrieben standen, von unseren Gastfamilien empfangen, nach der Verabschiedung von den Lehrkräften mit der Tram, dem Bus oder zu Fuß sicher nachhause begleitet und verpflegt.
Die kommenden Tage verliefen nach folgendem Schema: Am Morgen machten uns die Gastfamilien ein üppiges Frühstück, bevor wir uns jeweils zu zweit oder dritt in die Sprachschule Alpha.b in der Rue d’Angleterre begaben. Dort hatten wir in zwei Gruppen Unterricht von dreiviertel 9 bis 12. Anschließend stand es uns frei, mit unseren Freunden mittagessen zu gehen. Je nach Tag trafen wir uns entweder um 13 oder 14 Uhr mit unseren Lehrkräften für die allnachmittäglichen Exkursionen. Danach hatten wir wieder Freizeit, welche wir ausgiebig nutzten, um die Côte d’Azur und im Speziellen Nizza besser kennen zu lernen.
Am ersten Tag gab uns Sarra, eine Führerin unserer Sprachschule, eine kleine Einführung in die Geschichte, den Stadtaufbau und die Kultur Nizzas. Wir spazierten mit ihr durch den großen Markt in Vieux Nice, an der Promenade des Anglais am Meer entlang, erklommen den Colline du Château, um schließlich dort die Aussicht über die Stadt und das Mittelmeer zu genießen.
Unsere nächste Tour führte uns mit dem Zug in das Fürstentum Monaco. Sarra lotste uns an Villen, teuren Boutiquen und Teilen der Formel-1-Strecke vorbei in den Stadtteil Monte Carlo, wo wir zuerst das Casino von außen und später auch von innen besichtigen durften. Sie berichtete uns von den üppigen Lebensverhältnissen der Monegassen, dem Aufbau des Fürstentums und natürlich von dem derzeitigen Regenten Albert II. Anschließend wanderten wir hinauf zum Fürstenpalast, wo uns Sarra über die Entstehung Monacos und die Bedeutung des Sprichworts: «L’habit ne fait pas le moine» aufklärte. Uns blieb daraufhin noch ein wenig Freizeit in Monaco.
Eine Bootstour nach Villefranche unternahmen wir am folgenden Nachmittag. Während wir die bunten Häuser, den Sandstrand und die Alpen im Hintergrund bewunderten, erläuterte uns der Kapitän auf Französisch diverse Fakten zur Küstenstadt. Zwei Stunden dauerte dieser Ausflug.
Unser nächstes Ziel lautete Antibes. Hier begleitete uns wieder Sarra. Wie zuvor in Monaco und Nizza führte sie uns zuerst durch die Altstadt und den Hafen, den größten Vergnügungshafen Europas wohlgemerkt, ehe wir wieder selbst die Stadt erkunden durften. Im Zuge dessen durften wir laut Sarra sogar das beste Eis Südfrankreichs in der Gelateria del Porto kosten. Zum Schluss machten wir noch ein Foto auf der alten Festungspromenade vor dem Kunstwerk „Le Nomade“ von Jaume Plensa.
An unserem letzten Tag begaben wir uns mit unserer Sprachassistentin in die Altstadt von Nizza, um dort durch eine Art Schnitzeljagd unser Wissen über Nizza und die französische Sprache zu vertiefen und mit Passanten ins Gespräch zu kommen. Am Nachmittag führte unser letzter Ausflug in die Stadt der Filmfestspiele Cannes. Vom Bahnhof aus spazierten wir gebrieft durch Frau Mag. Berger zum Palais des Festivals et des Congrès und schließlich zum Strand. Ein Teil der Schüler machte sich auf, um die Einkaufs- und Erholungsmöglichkeiten der Altstadt Cannes zu nutzen, der andere begab sich in die Fluten, bräunte sich in der Sonne oder spielte im Sand Fußball.
„Mais il est bien court le temps des cerises“, singt der Franzose Yves Montand und so musste auch unser Aufenthalt in Nizza enden. Teils sehr emotional verabschiedeten sich unsere Gastfamilien am Samstagmorgen von uns. Am Flughafen erleichterte uns Frau Mag. Fichtinger den Abschied mit einem kleinen Klavierkonzert am Flügel des Aéroport de Nice.
Großer Dank gilt zu guter Letzt auch noch dem Lehrpersonal, besonders Frau Mag. Berger, die unsere Reise organisiert hat. Hoffentlich haben noch viele weitere Klassen die Möglichkeit, die Côte d’Azur kennenzulernen so wie wir.
Niklas Waglechner, 7A