Von Birkhühnern, Ausgesiedelten und dem Waldviertel …
… diese und noch viele weitere Themen verbindet der Autor David Bröderbauer in seinem Debüt-Roman „Wolfssteig“, mit dem sich unsere 6. und 7. Klassen im Deutschunterricht beschäftigten.
Der Absolvent des Gymnasiums stellte sich im Rahmen einer Lesung den zahlreichen – und teilweise auch durchaus kritischen – Fragen der Schüler:innen zu seinem Werk. Die Diskussion drehte sich einerseits konkret um den Inhalt sowie die enthaltenen Charaktere (Warum schreibt man überhaupt über das Waldviertel und dessen Naturlandschaft? Welche Botschaften an die Leser:innen beinhaltet die Geschichte der beiden Protagonisten Ulrich, ein engagierter Biologe, und Christian, ein ehemaliger Soldat, und deren Erlebnisse? Stecken reale Vorbilder hinter diesen Figuren?) oder auch ganz allgemein um die Arbeitsweise des Autors bzw. den Entstehungsprozess seiner Werke (Weiß man schon am Beginn des Schreibens, wie das Werk endet? Gibt es eine emotionale Verbindung zu den erschaffenen Figuren? Wie lange braucht es von den ersten Wörtern bis zur tatsächlichen Veröffentlichung?). David Bröderbauer beantwortete die Fragen auf sympathische und humorvolle Art und Weise, verriet dabei sogar, mit welchen Charakteren seines Buches er gerne auf einen Kaffee (oder auch ein Bier) gehen würde und gab Tipps, wie man mithilfe des Deutschunterrichts die Liebe zum Schreiben entdecken kann.
Den Abschluss der kurzweiligen Lesung bildete ein Einblick in das aktuelle und mittlerweile dritte Werk mit dem Titel „Die Halbe Welt“, in der Utopien zur Wirklichkeit werden, indem die Hälfte der Erde zu einem Naturschutzgebiet erklärt wird. Das dürfte die Birkhühner aus „Wolfssteig“ auf alle Fälle freuen.
Danke, lieber David, für deinen Besuch!
Mag. Daniel Mistelbauer