… unternahmen die Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen am Donnerstag, den 13. Jänner 2025. Wir tauchten an diesem Tag in andere Lebenswelten ein.
Durch die interaktive Ausstellung „HANDS UP“ durften wir erfahren und erleben, was es bedeutet, gehörlos zu sein. Zu Beginn erhielten wir Kopfhörer, sodass wir nichts mehr hören konnten. Gehörlose Guides führten uns humorvoll und voller Elan in die Welt der Stille ein. Gestik, Mimik und Körperhaltung spielen dabei eine zentrale Rolle. Unsere Guides lernten uns einige Gebärdenvokabel. Weltweit gibt es über 200 verschiedene Gebärdensprachen. Unser Fokus lag auf der Österreichischen Gebärdensprache. Etwas über den Alltag von gehörlosen Menschen zu erfahren, war besonders interessant: Wie funktioniert die Türglocke in der Wohnung eines Gehörlosen? Auf welche Art und Weise kann er seinen Wecker „hören“? Träumt eine gehörlose Person auch in Gebärdensprache? Diese und viele weitere spannende Fragen wurden beantwortet. Das Spiel „Stille Post“ durch die Anwendung von Körpersprache, Mimik und Gestik führte uns vor Augen, auf welche Irrwege man sich begeben kann, wenn diese drei Aspekte zu wenig ausdrucksstark weitergeleitet werden.
Meditation und Vielfalt erlebten wir im Buddhistischen Zentrum. In Wien leben ca. 13.000 bekennende Buddhistinnen und Buddhisten. Eine von ihnen erklärte uns ihren Weg zum Buddhismus und ermöglichte uns ein Eintauchen in vielfältige buddhistische Traditionen. Mahayana, Vajrayana (= tibetischer Buddhismus), Theravada und Zen-Buddhismus begegneten uns im buddhistischen Zentrum. Sowohl während einer entspannenden stillen Sitzmeditation als auch beim gemeinsamen einstimmigen Singen von Sutren in altjapanischer Sprache konnten wir in die Welt des Buddhismus eintauchen.
Diese Exkursion war eine große Bereicherung!
Mag. Kathrin Fichtinger, Mag. Friedrich Haslinger, Mag. Andrea Löschenbrand