Vom 7.4. bis zum 9.4. fand der 51. CHOL Landeswettbewerb im BRG Bruck/Leitha statt. Insgesamt sechs SchülerInnen aus den 6. und 8. Klassen nahmen daran teil. Paradoxerweise nächtigten die Teilnehmer und ihre Betreuer wie im Vorjahr wieder nicht in Niederösterreich, weil es in Bruck kein Quartier für ca. 80 Personen gab. Diesmal wich die Gruppe in das Burgenland in den Pannonia Tower beim Outlet-Center in Parndorf aus, wo man in dem angrenzenden Burgerrestaurant OX am Montag um 18 Uhr mit dem Abendessen und einer allgemeinen Information startete. Am Dienstag starteten die SuS aus Zwettl vormittags mit dem Theorieteil, der Aufgaben aus der allgemeinen, anorganischen, organischen und physikalischen Chemie umfasste. Eine Schrecksekunde erlebte Konstantin. Gleich nach dem Start gab der Taschenrechner seinen Geist auf. Dank der Hilfe eines Lehrerkollegen konnte er innerhalb kurzer Zeit den Bewerb fortsetzen. Nach dem Mittagessen in einer Pizzeria folgte der Praxisteil. Dabei mussten die SuS in einer quantitativen Analyse die Konzentration einer Salzlösungen mittels Kaliumpermanganattitration bestimmen. Bei dieser Tätigkeit wurden einige weiße Labormäntel braun eingefärbt. Danach ließen der Wettkämpfer in der qualitativen Analyse unbekannte organische Stoffe und anorganische Salze miteinander reagieren und mussten aufgrund der gebildeten färbigen Niederschläge die einzelnen Substanzen identifizieren. Am letzten Tag bekamen die Teilnehmer eine Führung bei der Firma Jüly, wo die Schüler und ihre Begleitlehrer über die täglichen Aufgaben einer Müllentsorgungsfirma informiert wurden. Anschließend stellte der Juniorchef den Betrieb vor und erklärte, wie viel Müll in Österreich produziert wird und wie jeder Einzelne zur richtigen Mülltrennung und -entsorgung beitragen kann und soll. Die Siegerehrung fand abschließend im Stadttheater statt. Dabei gewannen Niklas Waglechner als 17. und Matthias Grübl als 23. wertvolle Buchpreise, womit erstmals seit 20 Jahren wieder 2 Bücher nach Zwettl gingen. In der Schulwertung belegte das Gymnasium einen soliden Platz im Mittelfeld. Als Anerkennung bekam jeder Teilnehmer eine Urkunde und die bestplatzierten jedes Chemieolympiade-Kurses ein T-Shirt. Dem Begleitlehrer passierte zu Hause ein abschließender Fauxpas. Weil Bruck und Parndorf in der Nähe der Staatsgrenze liegt und sowohl in der Slowakei als auch in Ungarn die Maul- und Klauenseuche grassiert, wollte er auf Nummer sicher gehen und desinfizierte die Schuhe, Laptop und Handy mit konzentrierter Ameisensäure. Da er leichtsinniger Weise auf Handschuhe verzichtete, erlitt seine rechte Hand leichte Verätzungen.
Was bringt die Chemieolympiade für die SchülerInnen?
„In CHOL lernt man genaues praktisches Arbeiten, das für das spätere Berufsleben sehr wichtig ist. Außerdem zählen für mich Wettbewerbe zu den absoluten Highlights des Schülerlebens.“ (Zitat Niklas Waglechner)
Nächstes Jahr wird auch wieder die unverbindliche Übung Chemieolympiade angeboten. Wer neugierig geworden ist, kann sich jederzeit bei Prof. Bruckner melden oder auch gerne schnuppern kommen.
Konstantin Allinger, 6B
DI Karl Bruckner