/ November 29, 2019/ Aktuelles, Science, Soziales

Den Freitagabend für den Geographieunterricht zu opfern erscheint auf den ersten Blick etwas eigenartig. Jedenfalls begaben wir, die Schüler und Schülerinnen des Wahlpflichtfaches Geographie und Wirtschaftskunde der 6A und der 6B, uns am 29. November in den Sparkassensaal in Zwettl, um uns den von der Stadtgemeinde gemeinsam mit „Fairtrade“ organisierten Vortrag „Peru und La Paz“ zu Gemüte zu führen. Dafür, dass dieser Lichtbildvortrag keineswegs langweilig, sondern wirklich interessant und abwechslungsreich war, zeichneten Professor Fritz Haslinger, seine Frau Susanna, Schwester Karina Beneder und „Sepp“ Josef Koppensteiner mit seiner Band „störts“, verantwortlich. Die Band störte keineswegs, wie Annelie Yvon in ihren Dankesworten treffend bemerkte. Dieser Vortrag zeigte nicht nur die landschaftlichen Schönheiten und historischen Sehenswürdigkeiten dieser Länder, sondern auch das dichte Nebeneinander von Arm und Reich, von modernen Stadtteilen und Barriadas (= Slums) und von indigener, weißer und Mischlingsbevölkerung. Auch das Hilfsprojekt von Schwester Karina in den Elendsvierteln von Lima wurde vorgestellt. Besonders beeindruckend waren die Bilder, die die Fahrt über die Millionenstadt La Paz in Bolivien mit einer Doppelmayr-Seilbahn zeigten, die gebaut worden war, um die innerstädtischen Verkehrsträger zu entlasten, und die mittlerweile zu einer Touristenattraktion geworden ist,

Eine Kurzinformation über den von Arnold Bolomsky in Zwettl neueröffneten „Öko-Mode-Laden- Mode aus der Region“ rundete das Programm ab.

Summa summarum mehr als zwei Stunden Geographieunterricht einmal anders.

Mag. Franz Haider