Würde man Geometrie wörtlich nehmen, so müssten wir die ganze Welt vermessen! Hauptziel im Unterricht ist das modellhafte Erfassen unserer dreidimensionalen Welt und die Darstellung von räumlichen Objekten, wobei uns sowohl Zirkel und Lineal als auch der Computer als Werkzeuge zur Verfügung stehen.
Angewandte computerunterstützte Geometrie (ACG)
Entscheidet man sich in der 3. Klasse für die Schulform des Realgymnasiums, so steht in der 3. und 4. Klasse der Gegenstand „Angewandte computerunterstützte Geometrie“ (ACG) auf dem Stundenplan. Es handelt sich um einen zweistündigen, schulautonomen Pflichtgegenstand, in dem einerseits fächerübergreifend mit Mathematik gearbeitet wird und andererseits neben Zeichnungen mit Zirkel und Lineal auch 3D-Modelle am Computer erzeugt werden. Im Vordergrund steht eine grundlegende Schulung der Raumvorstellung, die für die Ausübung von vielen Berufen wie zum Beispiel Installateur, Architekt, Chirurg oder Pilot von großer Bedeutung ist.
Darstellende Geometrie (DG)
Die Schülerinnen und Schüler sollen sowohl durch händisches Konstruieren als auch durch Konstruieren am Computer (CAD) unsere dreidimensionale Welt erfassen und analysieren und durch den Einsatz geometrischer Methoden räumliche Problemstellungen lösen. Die Verwendung eines professionellen CAD-Paketes (Microstation Connect) eröffnet für den DG-Unterricht ganz neue Möglichkeiten, die man mit der alleinigen Verwendung von Zirkel und Lineal nicht hätte.
Viele interessante und anwendungsorientierte Fragestellungen aus Technik, Architektur, Design und Kunst können nun mit Computerunterstützung bearbeitet werden. Mit dem Besuch des Gegenstandes DG ist außerdem die Studienberechtigung für Architektur, Vermessungswesen, Bauingenieurwesen, Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen und Verfahrenstechnik verbunden.
Angewandte computerunterstützte Geometrie und Darstellende Geometrie werden unterrichtet von:
