/ September 21, 2022/ Aktuelles, Soziales, unterwegs

Groß war die Aufregung, als die beiden ersten Klassen am Montag, den 19. September 2022, gemeinsam mit ihren Klassenvorständinnen Mag. Andrea Löschenbrand und Mag. Karina Lugauer nach Raabs an der Thaya aufbrachen, um dort 3 Tage miteinander zu verbringen. Grund des Aufenthalts dort war es, einander besser kennenzulernen und den Grundstein für eine gute Klassengemeinschaft zu legen. Eine große Herausforderung – kommen die SchülerInnen der ersten Klassen doch aus 19 verschiedenen Volksschulen!

Nach der Ankunft im Jufa in Raabs stellte sich das Team rund um Wolfgang Kleindienst vor, das die SchülerInnen in den nächsten Tagen begleitete. Danach wurde aber gleich mit Aktivitäten gestartet: Zunächst wurden die verschiedensten Gemeinsamkeiten der SchülerInnen gesucht, zum Beispiel die Anzahl der Geschwister oder die Schuhgröße, und dann ging es in den großen Garten zu einer Rätselrallye. Nach dem Bezug der Zimmer genossen alle das reichliche Abendessen. Als Abschluss dieses ersten aufregenden Tages durften unsere SchülerInnen die Turnhalle nützen.

Nach einer erholsamen Nacht und einem abwechslungsreichen Frühstück galt es, als Klasse die verschiedensten Aufgaben zu lösen. Wichtig war dabei, gemeinsam zu überlegen und dadurch die besten Lösungen zu finden. Jeder und jede war mit seinen und ihren Talenten und Fähigkeiten gefordert. Nach einer gelungenen Aktion besprachen die BetreuerInnen das Vorgehen der Klasse: Was war wichtig, um die Aufgabe gemeinsam zu lösen? Die Erkenntnisse der Klassen wurden auf bunte Kärtchen geschrieben und in einem Sack gesammelt.

Der Nachmittag des zweiten Tages bot für beide Klassen ein Highlight. Während die 1a Richtung Thaya startete, um dort ein Floß zu bauen, war die 1b mit den Lamas Amor, Tassilo und Ikarus unterwegs.

Ein Floß aus blauen Tonnen und Stangen zu bauen, ist eine Sache. Aber dass dann auch wirklich alle darauf Platz fanden, in der Thaya gemeinsam paddelten und auch noch eine Schatzkiste entdeckten, war ein besonderes Erlebnis.

Bei der Tour mit den Lamas war Einfühlungsvermögen und Rücksicht gefordert. Auch das richtige Maß zwischen Distanz und Nähe zu den Tieren mussten die SchülerInnen finden. Nach anfänglicher Zurückhaltung entwickelten die Kinder schnell ein Gespür für die Bedürfnisse und die Verhaltensweisen der liebenswerten Tiere.

Den Abend des zweiten Tages versuchten sich die SchülerInnen im Kegeln und es wurden sogar einige Neuner geschoben.

Am letzten Tag durfte die 1b ein Floß bauen und die 1a war mit den Lamas unterwegs. Nach dem Mittagessen blickten die Erstklässler noch einmal auf die Erlebnisse der vergangenen Tage zurück: Sie haben eine große Anzahl an Erfahrungen gesammelt und viele hilfreiche Verhaltensweisen erworben. Symbolisch wurde den Klassenvorständinnen für jede Klasse ein Sack überreicht, in dem sich viele Begriffe befinden, die für eine Klassengemeinschaft wichtig sind, unter anderem Kooperation, Vertrauen, Einfühlungsvermögen und Rücksicht. Diese „Schätze“ befinden sich jetzt in den Klassenräumen der beiden 1. Klassen und erinnern an diese besonderen Tage!

Mag. Andrea Löschenbrand