Nach dem Gewinn der Landesmeisterschaften war unser Schülerliga-Team auch bei den Bundesmeisterschaften in Mittersill höchst erfolgreich.
Bereits die Eröffnungsveranstaltung, bei der sich die teilnehmenden Mannschaften mit eigens kreierten sportlichen, musikalischen oder kreativen Darbietungen präsentierten, zeigte, dass es sich hierbei um keine gewöhnliche Schulsportveranstaltung, sondern um den größten und prestigeträchtigsten Schulsportbewerb Österreichs handelt. Mit großer Spannung wurde die Auslosung der Gruppen verfolgt, die als Gegner die Vertreter aus Salzburg, Wien, Tirol und dem Burgenland brachte.
Die Erwartungen waren eher niedrig angesetzt, doch schon in den ersten Gruppenspielen, die auch von den Familien, Freunden und Mitschülern zu Hause im Livestream mitverfolgt werden konnten, wurde schnell klar, dass das von Prof. Karina Lugauer und Prof. Stefan Löschenbrand betreute Team durchaus in der Lage ist, um die vorderen Plätze mitzuspielen.
Einem klaren Erfolg gegen die MS Mattsee (S) folgte ein an Spannung kaum zu überbietendes Spiel gegen die MS Neustift (T). Nach Satzgleichstand (25:23 und 23:25) bewiesen die Gegnerinnen die stärkeren Nerven und holten sich nach Abwehr von vier Matchbällen noch den Sieg. Mit zwei 2:0-Erfolgen gegen das GRG Geringergasse (W) und die iMS Jennersdorf (B) bewiesen die Mädchen am zweiten Spieltag Kämpferqualitäten und schafften sensationell den Einzug ins Semifinale.
Gegner im Kreuzspiel war der Sieger der Parallelgruppe, das BG/BRG/SRG Lerchenfeld (K), die fast durchwegs mit landes- und bundesligaerfahrenen Mädchen und zwei Nachwuchsnationalteamspielerinnen angetreten waren und mehr als ein Niveau über den anderen Teams agierten. So war auch die Niederlage keine große Überraschung und die Konzentration galt bald danach dem Spiel um Platz 3,das die Revanche gegen die Tirolerinnen und damit durchaus berechtigte Hoffnungen auf eine Medaille brachte.
Das Match war beinahe eine Kopie der ersten Begegnung. Nachdem beide Teams einen Satz gewinnen konnten, ging es wieder in die Verlängerung. Und obwohl die Zwettler Mädchen dieses Mal stärkere Nerven bewiesen, hatten die Neustifterinnen das bessere Ende wieder für sich. Die Enttäuschung um die verpasste Chance war natürlich groß und es flossen viele Tränen.
Was bleibt ist mit Platz 4 beim größten Schulsportbewerb Österreichs ein weiterer großer Volleyball-Erfolg für unsere Schule. Die Mädchen haben toll gespielt und viele davon wird man sicher noch öfter auf größeren Volleyball-Bühnen sehen.
Mag. Stefan Löschenbrand