/ Mai 17, 2021/ Aktuelles, Science, Wettbewerbe

Im Vorjahr war ich überwältigt vom sensationellen Ergebnis unserer Schüler beim Chemieolympiade-Wettbewerb. Wir erinnern uns heute noch sehr gut daran, wie schnell sich unsere Welt und unsere Prioritäten geändert haben. Das COVID-SARS-2-Virus stoppte den Schulbesuch, die unverbindliche Übung CHOL wurde ausgesetzt und der ursprünglich angesetzte Wettbewerb wurde absagt. Sehr kurzfristig wurde ein Online-Wettbewerb angesetzt. Ein Jahr später hat uns das Virus immer noch fest im Griff. Wir haben uns jedoch an die neue Situation angepasst und wir arbeiten nach neuen Regeln wieder weiter, als hätten wir nie etwas anderes gemacht. Die unverbindliche Übung CHOL wurde wie der Großteil des Unterrichts in das Internet verlegt. Arbeitsaufträge alternierend mit Videokonferenzen wurden zur neuen Normalität.
Am 17. Mai von 14 bis 17 Uhr saßen daher österreichweit 521 Schüler – um ca. 14% mehr als 2020 – vor den Computer und mussten 67 chemische Fragestellungen lösen.
Vom Gymnasium Zwettl nahmen 11 Schüler der 6. bis 8. Klassen teil, womit wir mit den Teilnehmerzahlen wieder zu den eifrigsten Schulen aus Niederösterreich zählen. Maximilian BAUER, Schüler der 8B, erreichte niederösterreichweit den sensationellen 7. Platz (unter 119 Teilnehmer). Eine bessere Platzierung wurde nur deshalb verhindert, weil die Gymnasien in Sachsenbrunn und St. Pölten (Josefstraße) drei bzw. 2 Schüler vor ihm in die Wertung brachten und ein erstaunlich starkes Ergebnis ablieferten. Der beste Schüler aus jeder dieser Schule waren auch die Besten Österreichs. Trotzdem war die Leistung von Maximilian außergewöhnlich, weil er sich als 30. bester Schüler Österreichs für das Bundesfinale qualifizieren konnte. Diese Leistung gelang einem Zwettler Gymnasiasten zuletzt 1998. In der langjährigen Tradition der Chemieolympiade schaffte Maximilian erst die 4. Qualifikation für die nächste Runde, was seine Leistung noch stärker zur Geltung bringt. Als bester Zwettler wurde er mit einem €50,- Büchergutschein belohnt.
Die weiteren Schüler schlugen sich ebenfalls ausgezeichnet. Alisha Renk (8A) belegte den 16. Platz in Niederösterreich und konnte Helene Schindler, ebenfalls (8A) nur um 0,106 Punkte hinter sich lassen (17. Platz). Beide bekamen einen Büchergutschein im Wert von €30,- bzw. €20,-.
Nicht unerwähnt dürfen die beiden jüngsten Teilnehmer unserer Schule bleiben. Chiara Prieschl (6B) und Viktoria Reichard (6A) schlugen sich ausgezeichnet, wenn man bedenkt, dass von 2 Jahren Chemieolympiadekurs 1 Jahr Lockdown war und die unverbindliche Übung daher kaum stattgefunden hat. Sie waren im Niederösterreich-Ranking knapp über 50%, österreichweit in der ersten Hälfte der Ergebnislisten zu finden. Von beiden werden wir in den nächsten 2 Jahren noch viel Positives hören.
Die mannschaftliche Stärke führte dazu, dass in einer inoffiziellen Schulwertung das Zwettler Gymnasium den 3. Platz in Niederösterreich erreichte.
Jeder Teilnehmer ist ein Sieger, weil er wertvolle Erfahrung für diverse Aufnahms- (z.B. Medizin) oder Abschlussprüfungen (z.B. Matura) gesammelt hat.
Zusammenfassend war der diesjährige NÖ Landeswettbewerb in CHOL wieder ein großartiger Erfolg für das Zwettler Gymnasium: 3. beste Schule und erstmals seit 20 Jahren wieder die Qualifizierung eines Zwettler Gymnasiasten für den Bundeswettbewerb.
….Übrigens. Auch nächstes Jahr gibt es wieder die Unverbindliche Übung Chemieolympiade. Interessierte sind herzlichst eingeladen.
DI Karl Bruckner